Vorschlag eines erfolgreichen BIID-lers

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Phil

Vorschlag eines erfolgreichen BIID-lers

Beitrag: # 2814Beitrag Phil »

Ein Mann, der die Amputation erreicht hat, schreibt in seiner Gruppe "fighting-it" auf die Frage, was er rät:

Ich würde einen Schritt nach dem anderen machen, auf der Grundlage dessen, was wir jetzt wissen. BIID wird nicht verschwinden, aber es gibt einige Dinge, die seine Intensität verringen können. Die versuchen wir zuerst.

Eine bedrückende Situation im Beruf scheint es viel schlimmer zu machen. Ich konnte jahrelang keine Stelle finden, wo ich nicht schlecht behandelt wurde. Der Druck kam von Managern, die jeden in die Zange nahmen, der Schwäche zeigte. BIID kann einen solchen Typen ausliefern, auch wenn sie nichts davon wissen.

Jetzt hab ich eine Arbeit, die nicht zuviel Druck (Bedrückung) ausübt, wo ich aber auch nur die Häfte von dem verdiene, was ich früher bekommen habe. Ich konnte so eine Stelle nicht finden, so lange ich BIID hatte. Beim Auswahlgespräch konnten die Interviewer den Schmerz erkennen, und nur Tyrannen boten eine Stelle an.

Wenn Du den Stress, der BIID verstärkt, reduzieren kannst, und BIID dann immer noch zuviel ist, dann ist der nächste Schritt das Pretenden. Es scheint die Seelenqualen zu lindern, aber für mich wenigstens verstärkte es die Sehnsucht. Es war FAST das, was ich sein wollte. So nah, aber doch noch so weit vom eigentlichen Ziel weg.

Wenn Du spürst, dass Du mit BIID umgehen musst, indem Du wirst, was Du sein musst, dann gehe es logisch an. Zuerst simuliere das Ausmaß der Behinderung einige Monate lang. Das ist nicht einfach, aber es muss gemacht werden. Ein paar Leute haben so herausgefunden, dass die Behinderung krasser war und sie nicht damit umgehen konnten, und sie haben entschieden, dass sie mit BIID leben. Mich überzeugten drei Monate mit einem Bein im Gips, dass ich am glücklichsten wäre, wenn ich den Rest meines Lebens mit einem Bein verbringen würde.

Der nächste Schritt ist, die kleinste Behinderung herauszufinden, die Dich von der Qual befreit. Bei allem, was ich machte, stellte ich mir vor, wie ich es als Amputierter machen würde. Ich stellte es mir mit verschiedenen Arten von Amputationen vor. So fand ich heraus, dass, obwohl ich eine Oberschenkelamputation wollte, eine Unterschenkelamputation genügen würde. Wenn ich mich als unterschenkelamputiert vorstellte, war ich glücklich -- aber nicht mit nur amputierten Zehen oder einem Fuß im Gelenk.

Die chirurgische Behandlung kostet Geld. Manche Menschen mit BIID stellen sich ständig vor, wie sie sich selber verletzen könnten, um jemand anderen dazu zu zwingen, die Operation zu bezahlen. Das ist für mich ein großes ethisches Problem. Dazu kommen praktische Probleme. Du riskierst Dein Leben und Deine Gesundheit. Die medizinischen Kosten, auch wenn jemand anders sie bezahlt, werden viel höher sein als bei einer geplanten freiwilligen Operation. Du könntest Dein Leben lang vor den Gläubigern davonlaufen. (Anm.d.Übers.: Das trifft für das Gesundheitssystem der USA zu, wo nur wenige Menschen eine Krankenversicherung haben; in Europa geht es eher darum, ob es moralisch richtig ist, die Solidargemeinschaft der Versicherten mit den Behandlungskosten zu belasten.)

Wenn Dein Leben Dir wertlos erscheint, so lange Du nicht amputiert bist, und wenn Du keine Aussicht hast, jemals genug Geld zusammenzubekommen, dann könnte eine Selbstverletzung eine Möglichkeit sein.

Je mehr Information für die Öffentlichkeit und die Heilberufe verfügbar ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass man einen Chirurgen finden kann, der das persönliche Risiko eingeht, BIID zu behandeln. Ich erzähle allen Medizinern, mit denen ich in Kontakt komme, von BIID. Ich wünschte, andere würden das auch tun.


Quelle: http://groups.yahoo.com/group/fighting-it/message/11591
(dort auch die Diskussion vorher und nachher)

Diesen Stufenansatz finde ich interessant und gut.
Tirako
Beiträge: 97
Registriert: Sa 25. Jun 2011, 10:52

Re: Vorschlag eines erfolgreichen BIID-lers

Beitrag: # 2828Beitrag Tirako »

Mir fällt da ein Satz ein:

'Der Mensch baut sich sein grausamstes Gefängnis immer selbst! '
amp_man
Beiträge: 1
Registriert: Di 31. Mai 2011, 09:21

Re: Vorschlag eines erfolgreichen BIID-lers

Beitrag: # 2832Beitrag amp_man »

Interessanter Beitrag.

Mir fällt immer wieder auf, dass offensichtlich das schlechte Gewissen über die Kosten und Bürde an die Gesellschaft, das tatsächliche Umsetzen erheblich verzögern. Ist dieser interen Zwang und konflikt am Ende die eigentliche Belsatung?

Technisch ist eine Amputation keine große Leistung. Für den Chirurgen keine schöne Operation. Deshalb gibt er sie so gerne nach unten ab. In der Praxis zeigt sich eine erhebliche Verschlechterung der Lebensqualität für den amputierten: Inaktivität, Soziale verarmung, und Zinanzielle Belastung. Auch für den BIID betroffenen ist es ein teures Hobby. Wie soll ein Chirurg hier eine Begeisterung für die Sache bekommen? Wenn, dann kann das allenfalls im gleichen Haus erfolgen, in dem man sich intensiv mit BIID befasst.
Bisher lässt sich nicht wirklich erkennen, dass BIID früher oder später zu einer riskanten Selbstverstümmlung führt. Erst dies würde die Waagschale zu gunsten einer geplanten OP bewegen. Aus der Sicht des Arztes, die unversehrtheit zu bewahren, lässt sich verstehen, dass man lieber abwartet und den Patienten von Termin zu Termin hangeln lässt. Offensichtlich hat die Stradegie Erfolg!
rayon
Beiträge: 723
Registriert: Mo 6. Dez 2010, 09:23

Re: Vorschlag eines erfolgreichen BIID-lers

Beitrag: # 2864Beitrag rayon »

lieber phil,

ich finde den text oben den du einkopiert hast sehr gut und stimme in vielen mit überein.
zwei anmerkungen möchte ich gerne dazu machen:

<<<<Wenn Dein Leben Dir wertlos erscheint, so lange Du nicht amputiert bist, und wenn Du keine Aussicht hast, jemals genug Geld zusammenzubekommen, dann könnte eine Selbstverletzung eine Möglichkeit sein>>>

.......da bin ich einfach der meinung dass man das nötige geld im laufe der zeit ansparen kann, vorallem wenn es um sowas entscheidendes geht wie die umsetzung des "glücklichwerdens" für sich selbst. egal wie lange sowas dauert, aber wir sprechen da ja nun nicht von unerreichbaren phantasiepreisen im 6-stelligen bereich. ne oberschenkel-amp hat den preis eines kleinwagens z.b. wie du ja auch weist. also wenn jemand nicht gerade harz4-ler ist, muss das einfach möglich sein um sich eben nicht den meist unkalkulierbaren risiken einer selbstverletzung auszusetzen.
da hatten wir beide sogar ja vor 2 wochen hier in würzburg drüber gesprochen lieber phil, weist noch!?

<<<Je mehr Information für die Öffentlichkeit und die Heilberufe verfügbar ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass man einen Chirurgen finden kann, der das persönliche Risiko eingeht, BIID zu behandeln. Ich erzähle allen Medizinern, mit denen ich in Kontakt komme, von BIID. Ich wünschte, andere würden das auch tun.>>>

.........auch da stimme ich ja wie man weis vollends zu.
und ich muss sagen auch wirklich der großteil der leute die ich in düsseldorf am vergangenen we getroffen habe.
leider ist es halt fürn einzelnen mehr als schwierig hier tätig zu werden, aber auch hier gilt: mit kleinen schritten kommt man auch voran und steter tropfen höhlt den stein!
ob man durch etwas mehr öffentliches bewusstsein einen chirurgen findet der ein risiko eingeht und operiert möchte ich fasst bezweifeln hierzulande, aber es geht mir in erster linie darum biid als krankheit anerkannt zu bekommen um dann da heraus und mit dieser grundlage hilfe, sprich eine op zu bekommen.
und diese anerkennung als krankheit gibts nicht ohne öffentliches wissen, .....ich weis ich wiederhole mich da ständig, ist aber leider so!

gglg, rayon
-phorus-
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Re: Vorschlag eines erfolgreichen BIID-lers

Beitrag: # 2909Beitrag -phorus- »

Hallo amp_man,
Deiner aber auch.
Mir fällt immer wieder auf, dass offensichtlich das schlechte Gewissen über die Kosten und Bürde an die Gesellschaft das tatsächliche Umsetzen erheblich verzögern. Ist dieser interne Zwang und Konflikt am Ende die eigentliche Belastung?
Ich glaube, dass in der internen persönlichen Auseinandersetzung gern solche Themen wie dieses aufgegriffen werden, weil dadurch die Entscheidungsmöglichkeiten eingeschränkt werden und damit die Schwierigkeit, sich wirklich selbst zu entscheiden, umgangen werden kann. Dann kann ich ja sagen: "Ich würde ja gern, aber..."
Ich will niemandem zu nahe treten - 1. geschieht dies nicht bewußt, 2. bildet es ja nur um so deutlicher das Dilemma ab (wenn man das dann erst einmal durchschaut hat), 3. man in solcher Situation eben einfach nach jedem Strohhalm greift, es gibt ja absolut keine allgemein gültigen Verhaltensnormen dafür, 4. es lenkt vom Eigentlichen ab und entlastet damit wenigstens temporär - aber es mag so eben auch komfortabel sein und das Leiden am Leiden angewöhnen helfen. Doch leider, weil es eben am Ende nur ablenkt, läuft es darauf hinaus, dass man gleichzeitig Gas gibt und auf die Bremse tritt.
Technisch ist eine Amputation keine große Leistung. Für den Chirurgen keine schöne Operation.
Och, sag das nicht – käme (in meinem Falle)(und wer weiß, in anderer Leute Fälle vielleicht auch) drauf an... ;-)
Deshalb gibt er sie so gerne nach unten ab.
Ja, ich verstehe schon, was Du sagst: man wird damit nicht berühmt, Nobelpreise winken nicht, und ich stelle mir mal vor, wenn Kollegen sich austauschen: „Du, ich will mich auf Amputationen spezialisieren...“, während der andere von Gehirnen oder Herzen faselt, was da für Gesichter kommen. Hat’s aber gegeben, denk an Prof. Baumgartner! Es gibt auch den Ausspruch von der Großartigkeit des Eingriffs, weil er nicht Ende, sondern Anfang sei, oder so ähnlich.
In der Praxis zeigt sich eine erhebliche Verschlechterung der Lebensqualität für den amputierten: Inaktivität, Soziale verarmung, und Zinanzielle Belastung. Auch für den BIID betroffenen ist es ein teures Hobby. Wie soll ein Chirurg hier eine Begeisterung für die Sache bekommen? Wenn, dann kann das allenfalls im gleichen Haus erfolgen, in dem man sich intensiv mit BIID befasst.
Ja, genau, würde nicht genau da evt. ein Chirurg leicht das Gefühl bekommen können, Leute glücklich(er) zu machen? Wo wäre der Unterschied zur Schönheits-OP? Und Frage: sind Geschlechtsumwandlungen bei ChirurgInnen beliebt?
Ich weiß nicht – ich finde es jedenfalls gut, dass mal wieder über die Leute nachgedacht wird, die hier in Aktion treten sollen. Dass wir fragen: wie geht es denen eigentlich damit?
Ein Freundin sah sich, damals selbst gerade unfreiwillig eines Körperteils beraubt, in der Situation, ihre Ärzte, die ihr mit der Amputation ja immerhin das Leben gerettet hatten, quasi trösten zu müssen! Dafür war sie eigentlich dankbar, und sie hätten einfach stolz sein können. Leute mit BIID könnten hier echt das Salz in der Suppe sein, gängige Vorstellungen (oder –urteile) zu verändern. Auch für andere, insbesondere in der Wertschätzung individueller Lebensgeschichten.

Also, diese Gewissens- oder Über-Ich-Sache... man kann das wohl nur schwer ausschalten, aber man kann auch auf dieser Schiene die Vorteile in den Blick bekommen – zur Belastung oder Zumutung werde ich auch, wenn ich alle anderen Wege gehe, und erst recht, wenn das vergeblich ist.

Nein, ich bin genau deswegen eher ein Befürworter der freien Entscheidung. Ist diese Möglichkeit da, wird es doch erst wirklich schwer und die Überlegungen ernst. Dann bin ich auf mich allein gestellt, niemand kann mir das abnehmen. (Ist ja kein Bein oder Arm...).

Viele Grüße von Phorus.
Phil

Re: Vorschlag eines erfolgreichen BIID-lers

Beitrag: # 2911Beitrag Phil »

Über die Ansichten von Chirurgen zu BIID und zu BIID-begründeten Eingriffen hat Frau Prof. Roswith Roth, Universität Graz, geforscht und auf der Frankfurter BIID-Konferenz 2009 Ergebnisse vorgestellt. Details siehe im Tagungsband [A. Stirn, A. Thiel, S. Oddo: Body Integrity Identity Disorder: Psychological, Neurobiological, Ethical and Legal Aspects. 1. Auflage 2009, Pabst Science Publishers, ISBN 978-3899675924 (englisch)] oder im Kurzbericht hier im Forum (http://biid.amputierte-woelfin.de/viewt ... 7&start=20):

Zitat aus dem Bericht:
Professor Dr. Roswith Roth (Institut für Psychologie, Karl-Franzens-Universität Graz, Österreich) änderte den Fokus der Tagung. In drei empirischen Umfragen hatte sie Psychologen, Chirurgen und Mitglieder von Ethikkomitees nach ihrer Akzeptanz für chirurgische Behandlung von Personen mit BIID und GID (Transsexualität) befragt: Zustimmung zu selbstgewählter Amputation: Antworten von Studenten und Experten.
In der ersten Umfrage wurden den Teilnehmern vier Szenarien vorgestellt, von denen jedes Informationen über BIID und GID sowie über Persönlichkeitsstörungen allgemein bot. Die Geschichte handelte von einem 24-jährigen Mann, der seinen Unterarm amputiert haben wollte. Dann wurden die Teilnehmer gefragt, ob sie eine chirurgische Behandlung dieser Person akzeptieren würden. Bei GID betrachteten die meisten Teilnehmer die Operation als selbstverständlich. Der Grad der Zustimmung zur chirurgischen Lösung hing ab vom Bildungsgrad, und Frauen waren grundsätzlich offener als Männer (die oft Operationen ablehnten).
Die zweite Erhebung beruhte auf ähnlichen Geschichten, aber auch über weibliche Personen (mit GID oder BIID). Zudem wurden die Teilnehmer gefragt, ob sie selbst jemanden mit GID oder BIID kannten. Wieder zeigten die Frauen eine größere Akzeptanz, und einer Operation für Menschen mit GID wurde von mehr Teilnehmern zugestimmt. Dabei wurde kein Unterschied gefunden bezüglich des Geschlechts der Menschen mit GID oder BIID.
Die dritte Erhebung testete die Akzeptanz von Operationen nach einer Psychotherapie. Die Teilnehmer wurden allgemein über BIID informiert. Auch in dieser Befragung akzeptierten höher gebildete und weibliche Personen häufiger Operationen für Menschen mit BIID als der Durchschnitt. Von den Experten zeigten die Chirurgen die geringste Akzeptanz für chirurgische Lösungen. Aber sie zeigten mehr Unterstützung für Operationen, wenn diese (wie bei Transsexualität) in Behandlungsleitlinien eingebettet wären.
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Humpelstilzchen
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Re: Vorschlag eines erfolgreichen BIID-lers

Beitrag: # 2916Beitrag Humpelstilzchen »

phil hat geschrieben:(...) Von den Experten zeigten die Chirurgen die geringste Akzeptanz für chirurgische Lösungen. Aber sie zeigten mehr Unterstützung für Operationen, wenn diese (wie bei Transsexualität) in Behandlungsleitlinien eingebettet wären.
Hm, wieviele Chirurgen wurden befragt? 5, 10, 50? Wieviele orthopädische Chirurgen gibt es allein in .de? 500, 1000, 5000? Da stellt sich die Frage, wie represäntativ die Befragung war. Der letzte Absatz offenbart ja aber die Crux an der ganzen Sache:"(...)zeigten mehr Unterstützung für Operationen, wenn diese (...) in Behandlungsleitlinien eingebettet wären". D.h. im Klartext, gibt es eine ordentliche Empfehlung für eine Operation, kann das Skalpell gewetzt werden. Also fehlt am Ende doch gar nicht soooo viel für eine Operation? Beachtenswert: von einer vermeintlichen Unrechtmäßigkeit von OPs war nirgends die Rede!

Gruß
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-phorus-
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Re: Vorschlag eines erfolgreichen BIID-lers

Beitrag: # 2927Beitrag -phorus- »

Humpelstilzchen hat geschrieben:Der letzte Absatz offenbart ja aber die Crux an der ganzen Sache:"(...)zeigten mehr Unterstützung für Operationen, wenn diese (...) in Behandlungsleitlinien eingebettet wären". D.h. im Klartext, gibt es eine ordentliche Empfehlung für eine Operation, kann das Skalpell gewetzt werden. Also fehlt am Ende doch gar nicht soooo viel für eine Operation? Beachtenswert: von einer vermeintlichen Unrechtmäßigkeit von OPs war nirgends die Rede!
Moin,
Danke, lieber Phil, für den Link. Und lieber Humpelstilzchen, die Aussage bedeutet zu meiner Beruhigung auch, dass "die Chirurgen" offenbar keine GeschäftemacherInnen sind und vorschnell die ihnen mögliche Behandlungsmethode als aller am einzigst wahrste zu verkaufen suchen. Das ehrt sie!
Im Zusammenhang mit den Medizinnobelpreisen hat ein Radiosender an Fehlentscheidungen des Nobel-Komitees erinnert, z.B. an die unsägliche, aber prämierte Lobotomie, die dann lang eine Mode-OP war und für die Behandelten katastrophale Folgen hatte. Wir kennen ja auch Beispiele übereifrig herbeigeführter Schönheits-OPn.
"Wir würden eher, wenn andere Disziplinen beteilgt sind..." zeugt von einem modernen Verständnis. Und was mir auch wichtig ist: ich denke, es darf keine Ärztin gezwungen werden, Behandlungen zu leisten, von denen sie nicht überzeugt ist. Gilt hier wie auch an anderer Stelle. Das wäre genau so schlimm wie eine von Geld herbeigeführte Gewissensvergessenheit.
Informierte und überzeugte ChirurgInnen - sie dürften auch menschlich gesehen am ehesten eine wirkliche Hilfe bei BIID-Fällen sein.
Gute Nacht und guten Morgen!
Phorus
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Humpelstilzchen
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Re: Vorschlag eines erfolgreichen BIID-lers

Beitrag: # 2934Beitrag Humpelstilzchen »

-phorus- hat geschrieben:Informierte und überzeugte ChirurgInnen - sie dürften auch menschlich gesehen am ehesten eine wirkliche Hilfe bei BIID-Fällen sein.
Und damit wären wir dann bei der Verantwortung eines jeden, auch so fleißig zu sein und diese Chirurgen zu finden :idea:
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