Der Wunsch einer Amputation: das Leben mit der Krankheit BIID
Ein gesunder Mensch wünscht sich eine schwere Behinderung.
Kaum vorstellbar, aber tatsächlich leiden weltweit mehrere tausend Menschen an der sogenannten BIID-Störung. Auch die 18-jährige Kim ist davon betroffen - Sie trifft auf Angie, die unfreiwillig beide Beine bei einem Unfall verloren hat. Wie werden die beiden aufeinander reagieren? #akte #sat1
Wow!
Das ist wahnsinnig mutig von Kim, sich so offen zu outen.
Es würde bestimmt viele interessieren, wie die Reaktionen in der Schule, bei Freunden oder Verwandten war.
Sind Frauen vielleicht etwa doch mutiger
Oder hat der Auftritt sie vielleicht sogar ihrem Ziel einen Schritt näher gebracht? Wer weiß, eine Amputation ist ja unter den ersehnten Anpassungen doch nicht so umfangreich und gravierend. Vielleicht haben sich Türen geöffnet.
Always be yourself. Those who matter won't mind, those who mind, don't matter!
Hallo
Da ich schon lange mit Kim im kontakt stehe, durch unsre Gemeinsamkeit zu Biid und au schon lange über den Beitrag bei Akte bescheid wusste!!
Hab ich jetzt von ihr die Erlaubnis bekommen ihren Instagram Namen zu veröffentlichen!!!
kim_j.g.x
Die junge Dame spricht locker etwas vor laufender Kamera aus, was ich nach über 50 Jahren nicht mal meinen besten Freunden ausgebreitet habe. Ziemlich cool, tiefsten Respekt... bleibt ihr nur zu wünschen, dass die Umsetzung ebenso entschlossen vorangehen kann.
Hallo zusammen,
das war von beiden Frauen ein mutiges Treffen. Ich bin viel älter als Kim, aber ich habe mich lange nicht getraut, diese Frage zu stellen bzw. zu sagen, dass ich auch gerne amputiert sein möchte. Nach vielen Jahren habe ich meiner Freundin, die damals schon seit 25 Jahren Oberschenkel amputiert war, gesagt, ich möchte auch gerne ein Bein ab haben. Sie ist nicht aus allen Wolken gefallen, und hat auch nicht unsere Freundschaf beendet, sondern wir haben sachlich darüber gesprochen. Sie hatte schon mal im Fernsehen Filme und Gespräche über das Thema gesehen. Sie findet den Wunsch schon etwas besonderes, das Wort abartig hat sie nicht gebraucht. Mich hat die sachliche Gesprächsebene erstaunt, aber das liegt vielleicht daran, dass sie aus der DDR kommt und man dort nicht die Behinderung in den Vordergrund gestellt hat, sondern den Menschen, so wie er eben ist. Ich hatte anfangs noch ihr Holzbein gesehen, und später haben wir oft über moderne Beinprothesen gesprochen und sie hat mir alles gezeigt.
Ich habe wahrscheinlich keine Möglichkeit, mein Verlangen zu erfüllen, und sie hatte keine Chance wegen ihrer Krebserkrankung, der Amputation zu entgehen. Aber diese Gespräche sollten die Betroffenen öfter führen. Auch würden dann alle mehr über die Amputation, den Stumpf und die Rehabilitation erfahren.
Einen schönen Nikolaustag wünscht Massimo
Zitat meiner Krankenschwester nach der OP: Was ab ist, ist ab!