Benötige Hilfe für einen Vortrag

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fotographer
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Benötige Hilfe für einen Vortrag

Beitrag: # 274Beitrag fotographer »

Hallo liebe Foren-Mitglieder,Mein Name ist Sarah und ich bin keine Betroffene des BIID-Syndroms.
Als ich vor kurzer Zeit den Bericht der Süddeutschen Zeitung über das BIID-Syndrom gesehen habe, musste ich über dieses Thema nachdenken.
Ich wollte mich mit diesem Thema näher auseinandersetzen. Nun strebe ich einen Vortrag in Biologie an. Um nichts falsches zu erzählen, wollte ich einfach den Kontakt zu "Betroffenen" von BIID suchen.
Ohne böse Absichten möchte ich erfahren, wie es ist mit solchen Gedanken zu leben. Wie es sich im Alltag anfühlt. Wie man mit sowas umgeht.
Ich würde dieses Thema gern ein wenig besser verstehen.

Ich hoffe Ihr reagiert auf meine Anfrage gelassen und könnt mir weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüßen, Sarah :)
BennyLAK
Beiträge: 63
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Re: Benötige Hilfe für einen Vortrag

Beitrag: # 276Beitrag BennyLAK »

Hallo, Sarah,

bist Du noch Schülerin (-Vortrag in Biologie-) ??

Erzähl mal noch n bisschen was...

Benny
fotographer
Beiträge: 2
Registriert: Di 14. Dez 2010, 17:40
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Re: Benötige Hilfe für einen Vortrag

Beitrag: # 306Beitrag fotographer »

Ja, ich bin 16 und gerade in der 10. Klasse eines Gymnasiums.
Ich setze mich gern mit soetwas auseinander...
weil ich irgendwie, ziemlich neugierig bin und wenn ich etwas interessant finde, versuche ich auch auf andere Arten, als nur mit Recherchieren im Internet, etwas über ein bestimmtes Thema heraus zu finden.
Phil

Re: Benötige Hilfe für einen Vortrag

Beitrag: # 310Beitrag Phil »

Was hast Du denn schon recherchiert? Es gibt einige Artikel und drei Bücher über BIID, siehe http://biid.amputierte-woelfin.de/viewforum.php?f=6.
Hast Du schon eine der Dokumentationen darüber gesehen?
z. B. www.whole-documentary.com
oder "Das amputierte Glück" (BBC), das mal im Fernsehen lief, oder die Sendung von Markus Henssler in Süddeutsche TV auf Vox neulich?

Was für Fragen hast Du denn?

Darüber, was Du schon gefragt hast, nämlich: "wie es ist mit solchen Gedanken zu leben. Wie es sich im Alltag anfühlt. Wie man mit sowas umgeht", findest Du hier in den Beiträgen schon Einiges. Schau auch mal in englischsprachige Gruppen und Foren.

Wie es ist, mit solchen Gedanken zu leben? Lässt sich das beschreiben? Es ist schwer. Es sind ja nicht nur irgendwelche Gedanken, die man halt denkt, und damit hat es sich. Es gehört eher zum Willen oder zur Identität. Platt gesagt: Irgendwie lebt man im "falschen" Körper.

Im Alltag fühlt sich das sicher bei jedem ein bisschen anders an. Bei mir ist es so, dass mich jedes Rollisymbol in einem Bus anspringt und daran erinnert. Ich spüre oft die Linie durch meine Oberschenkel, wo sie eigentlich enden sollten.

Wie man damit umgeht? Auch jeder anders. Mehr schlecht als recht, würde ich sagen. Ich suche Ablenkung, ich informiere mich über Möglichkeiten, meine "wahre Identität" zu verwirklichen, ich mache eine vielfältige Psychotherapie, ich versuche, den Stress zu bewältigen, so gut es eben geht.

Schlimm ist auch, dass man so lang meint, man sei verrückt, der einzige mit solchen Sehnsüchten, selber schuld daran usw. Das gibt sich nur sehr langsam.

Frag doch mal genauer.

Viele Grüsse
Phil
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