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Wie begegnet ihr der Thrombosegefahr im Rollstuhl?

Verfasst: Mo 4. Jan 2021, 21:22
von Noname XZ
Hallo liebe Forengemeinde,

einige von euch sitzen ja oft und sehr lange am Stück im Rollstuhl. Ich kann das berufsbedingt nur am Abend oder Wochenende. Eine große Gefahr ist ja die Thrombose, gerade da die Beine ja gebeugt sind und nicht bewegt werden (sollen). Deswegen bewege ich die Beine dann hin und wieder, strecke und schüttle sie, damit da nichts passiert. Auf einen Herzinfakt oder Hirnschlag habe ich nämlich keine Lust. Wie geht ihr mit der Gefahr um, bzw. was kann man dagegen unternehmen? Wie wird das eigentlich bei echten Rollstuhlfahrern gehandhabt? Wie lange kann man eigentlich in etwa sitzen ohne die Beine zu bewegen ohne dass da eine erhöhte Gefahr droht?

Re: Wie begegnet ihr der Thrombosegefahr im Rollstuhl?

Verfasst: Mo 18. Jan 2021, 18:43
von yoruelleria
Hallo,

klar, die Gefahr besteht!
:!: Hier ein paar facts über Thrombose in den Beinen:
1. jeder trägt ein anderes Risiko (Ernährung, Alter, Rauchen, sonstige Gefäßerkrankungen, Pille)
2. mit dem Risiko ist nicht zu spaßen
3. schütteln bringt nicht viel, eher den Fuß auf und ab bewegen, damit die Muskelpumpe an der Wade aktiviert wird

:?: -> Was kannst du tun?
- dann und wann mal eine Spastik simulieren, dadurch wird der Blutfluss angeregt (und das qsl Erlebnis noch realer) :D
- Antithrombosestrümpfe anschaffen (effektive Wirkung aber fraglich)
- bei Rötung/Schwellung/Schmerzen im Bein (meist in der Wade) umgehend zum Arzt

LG und eine schöne (und sorglose) Zeit im Rolli :)

Re: Wie begegnet ihr der Thrombosegefahr im Rollstuhl?

Verfasst: Mi 20. Jan 2021, 01:49
von Plubsch
Salü!

Grundsätzlich besteht die Gefahr, aber für Dich eigentlich nur in einer LAE [Lungenarterienembolie] , denn Du sitzt nur, provozierst eine Thrombose in den Beinen, bis über die Oberschenkel ,bis in den Bauch hinein. Sollten sich auf den verschieden Etagen Gerinsel (Emboli) lösen, und anschließend Deine Lunge verstopfen, bekommst Du eine mehr oder minder schwere Lungenembolie / LUNGENINFARKT. Sowas ist mitunter absolut lebensgefährlich und führt in 50% der schwereren Fälle zum Tod.

Hast Du eine subakute schwere Thrombose in einem Bein, welche über Wochen nicht erkannt wird (weil Du auch die Beschwerden nicht ernst nimmst), kann eventuell sogar eine Amputation Deines Beines als Ultima-Ratio Therapie die einzige Überlebenstherapie leider sein.

Re: Wie begegnet ihr der Thrombosegefahr im Rollstuhl?

Verfasst: So 24. Jan 2021, 12:38
von ChrisMD
Hallo zusammen,

https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitl ... 020-09.pdf

Mit freundlichen Grüßen

Chris

Re: Wie begegnet ihr der Thrombosegefahr im Rollstuhl?

Verfasst: Mi 17. Feb 2021, 22:28
von Noname XZ
Ich hatte eigentlich gehofft hier mehr von Leuten zu erfahren, die wirklich regelmäßig über Stunden oder sogar dauerhaft (obwohl körperlich nicht notwendig) im Rollstuhl sitzen und damit direkt von der Problematik betroffen sind.

Re: Wie begegnet ihr der Thrombosegefahr im Rollstuhl?

Verfasst: Mi 17. Feb 2021, 23:13
von -phorus-
Man hofft ja so einiges, z.B. dass Leute, die etwas wollen, sich doch mal die Mühe machen, sich vorzustellen oder mal irgendetwas von sich selbst zu erzählen... "Kein Name" ist da selbst mit dem Zusatz "XY" nicht so sagenhaft aussagekräftig.

Re: Wie begegnet ihr der Thrombosegefahr im Rollstuhl?

Verfasst: Fr 19. Feb 2021, 22:53
von Noname XZ
@-phorus-: Ist jetzt nicht so wirklich themenbezogen.

Ich habe mich ausführlich! bei den Mods vorgestellt, aber ich bin nicht Biid-genug um für intern freigeschaltet zu werden. Im öffentlichen Bereich möchte ich mich nicht vorstellen. Das ist kein Vorwurf. Ist halt in meinem Fall etwas grenzwertig und die Mods haben mir ihre Entscheidung auch ausführlich begründet.

Ich denke für meine Fragen ist eine Vorstellung auch nicht so wirklich relevant. Ich denke ich falle auch nicht mit sinnlosen / trolligen Fragen auf.