Vorstellung QS-BIID

[WernerQS]

Hallo,
nachdem ich das Forum schon länger besuche, wage ich es nun mich etwas intensiver mit meinem BIID-Thema auseinaderzusetzen und hoffe hie auf interessante Austausch.
Ich bin Werner, 34 Jahre, in Österreich zu Hause und seit langer Zeit haben Rollstühle, Krücken, Orthesen, Gips, etc eine unglaubliche Anziehung für mich!
Über Jahre hat sich immer mehr eine Selbstbild von mir im Rollstuhl herauskristallisiert, ich fühle eine Querschnittslähmung im Bereich zwischen Gürtellinie und NAbel und finde es schlicht komisch meine Beine bewegen zu können...
Oft - teilweise unbewusst - tu ich so als hätte ich gelähmte Beine; vor zwei Jahren habe ich mir auch einen Aktivrollstuhl gekauft mt dem ich aber nur ein paar mal verwendet habe und da fühlte ich mch auf eine besondere Art "angekommen" - vor allem war es neben der "richtgen" fortbewegungsart so schön von anderen Menschen im Rollstuhl gesehen zu werden, so wie auch ich mich sehe!
Klar ist aber auch, dass BIID eine große Belastung ist; ich kannzwar nicht sagen, dass ich ich mir eine querschnittlähmung wirklich wünsche, trotzdem ist die dauernde vorstellung eine belastung mit der zu ich nicht wirklich umzugehen gelernt habe.
Ich würde mich sehr freuen über tipps oder erfahrungsberichte, wie man mit BIID am besten umgeht, zB hilft pretenden oder verstärkt es nur?
Freue mich auf Austausch mit gleichgesinnten!

[Jacky Sully]

Hallo Werner,

da stecken viele Elemente drin, die du mit vielen von uns gemeinsam hast. Aber es ist und bleibt eine Herausforderung und es wird nie langweilig. Im positiven wie auch im negativen Sinne.

LG, J.

PS: Guter Jahrgang, übrigens

[Schlappi]

Hallo Werner

Du schreibst Dinge, die auf mich zutreffen. Auch mich stört alles unterhalb des Bauchnabels was sich aktiv bewegn lässt, beziehungsweise ein Gefühl besitzt. Ich behelfe mir auch mit Gipsverbänden mein Drang nach einer QSL zu lindern.

Wie ich schon an anderer Stelle im Forum beschrieben habe, war ich mit 12 infolge einer missglückten Rückenmarkspunktion für eineinhalb Jahre gelähmt. Die erste Zeit war schrecklich. Wieder gweindelt zu werden, da ich zu beginn Stuhl- und Urininkontinent war. Die Stuhlinkoninenz war das Schlimste an der QSL, die zum Glück nur ein halbes Jahr andauerte. Die Urininkontinenz verging nie ganz (tröpfeln), die mein Leben (leider) nicht beeinträchtigt.

Ich fand es schrecklich nicht mehr gelämt zu sein, da ich mit der QSL alles machen konnte was ich wollte. Ich ging normal zur Schule im Dorf. Es wurde ein Treppenlift eingebaut. Im Turnunterricht spielten wir des öftern Basketball, ich einfach im Rolli.