Vorstellung QSL

[bohne]

Hallo,
ich bin weiblich, 42 Jahre alt und wohne im Süden Deutschlands. Schon als Kind habe ich mir gewünscht gelähmt zu sein und im Rollstuhl zu sitzen. Dieser Wunsch wurde mit den Jahren immer stärker. Ich habe versucht es zu verdrängen, aber das geht nicht. Inzwischen weiß ich daß eine QSL meine Behinderung wäre. Ich habe mir schon einen Rollstuhl zugelegt und benutze ihn heimlich zuhause. Dabei fühle ich mich unbeschreiblich wohl und komplett. Es ist so herrlich, die Beine nicht zu gebrauchen, nicht zu bewegen. Gleichzeitig ist es immer wieder schrecklich wenn ich wieder aufstehen und gehen muß. Oft habe ich das Gefühl, es so nicht mehr auszuhalten. Ich fürchte ich habe BIID und suche hier Verständnis und Erfahrungsaustausch.
Bohne

[ChrisMD]

Hallo Bohne,

schön Deine Vorstellung gelesen zu haben. Ich heiße Dich hier im Forum herzlich Willkommen.

Wenn du den Zugang zum geschlossenen Bereich des Forums wünscht, müßtest du eine Mail an den Administrator schreiben.

Ich wünsche Dir viel Spaß und ließ Dich ruhig ein.

MFG

ChrisMD

(QS-BIID, Pretender )

[bohne]

dankeschön

[FrankyOben]

Hi Bohne,
Das klingt sehr interessant und Bissl vertraut ...

Meld dich doch mal :oberfranke1975@hotmail.de
Aus Nordbayern und 40!j
Rolli preteder

[AlexanderZwo]

Hallo Bohne,

ich bin sehr ähnlich wie du. Auch ich wohne im Süden Deutschlands...Leider kann man dir keine Privatnachricht schicken, deshalb bitte ich dich an meine email zu schreiben. Ich möchte dir gerne Einiges zu unserem Thema sagen.
toeamp@aol.com

Grüße, Alexander

[Schlappi]

Hallo Bohne

Ich komme aus der Schweiz und wohne in der Region Bern.

Ich bin männlich und 52. Ich glaube im nachhinein, dass ich schon ab 5 eine Art BIID habe. Wenn ich Leute mit Krücken und Rolli sah, wollte ich auch so sein wie die. Ich kan dich darum gut verstehen wie es dir geht.

Mit 12 hatte ich eine Hirnhautenzundung und bei der Rückenmarkpunktion ging was schief und ich war gelähmt. Im ersten moment, trotz des inigsten Wunsches behindert zu sein, war es ein Schock.

Am anfang war es für mich schon schwer plötzlich wieder Windeln tragen zu müssen, weil ich zu Beginn, etwa ein halbes Jahr vollständig inkontinent war, ab dann nur noch Urininkontien. Und die totale Abhänigkeit von den Eltern machte mir schon zu schaffen. Aber nach etwa 7 Monaten hatte ich wieder eine gewisse Selbständigkeit. Von da an liebte ich das Leben als Behinderter und der Rolli war mein bester Freund.
Die QSL war leider reversiebel, dauerte eigentlich eineinhalb Jahre, konnte sie gegenüber den Ärzten und Eltern noch zirka ein halbes vorgauckeln. Gelähmt und behindert zu sein wusste ich, dies wär mein Leben.

Zum meine Gelüste behindert zu sein zu stillen machte ich mir selbst Gips- und Cast-Verbände und auch Braces legte ich an. Vor etwa 10 Jahren legte ich mir auch einen Rolli zu. Ich benutzte in bald ein mal in der öffentlichkeit, natürlich weg vom zuhause.

Durch einen Unfall wurden meine beiden Knie iroperabel geschädigt. Iroperabel desswegen, weil ichan einer Autoimunkrankheit leide und bei mir plötzlich Invektonen in den Armen und Beinen gibt.

Ich habe derart starke Schmerzen in den Knien, das der Wunsch nach einer QSL unerträglich wird. und zudem stört mich alles unterhalb des Bauchnabels was ein Gefühl hat und was ich bewegen kann.

[WernerQS]

Hallo Bohne,
Deine Zeilen passen ganz genau auch auf mich; tut gut hier eine ganze reihe von "Gleichgesinnten" zu sehen, das macht das sonderbare an meinem problem etwas weniger sonderbar!

[bohne]

Hallo Schlappi,

um die Erfahrung mit der Lähmung beneide ich Dich, ehrlich gesagt.
Du durfest wenigstens vorübergehend Deine Behinderung erleben.
Aber ich stelle mir auch vor, daß es danach noch viel schlimmer war und ist.
Oder?

[Schlappi]

Hallo bohne

Du sagst es, es war und ist schrecklich nicht mehr gelähmt zu sein. – Andererseits bin ich auch froh, nicht gelähmt zu sein. Verstand versus Gefühl: 1:0 für den Verstand.

Ich studiere seit jehner Zeit, als ich gelähmt war, wie ich auch nur für begrenzte Zeit mir mit einem elecktronischen Gerät, ähnlich eines Stimulators, die Lähmung ein- und ausschalten kann.

Als Ausgleich lege ich mir ab und zu Gipsverbände an. Zur Zeit trage ich einen. Zu den Leuten die ich kenne, sage ich, dass sich ein Knochenriss habe, der vor mehrern Jahren bei einem Unfall nicht entdeckt wurde. Er habe sich vergrössert und nur vor dem entgültigen Bruch sich durch sehr starke Schmerzen am Schienbein knapp über dem Fussgelenk bemerkbar machte. Jetzt bin ich 5 Wochen im Gips und werde mir demnächst einen neuen für 6 Wochen anlegen. Ich werde sagen, dass die Knochen schlecht zusammen wachsen.

Wenigstens brauche ich zumindest zeitweise, wegen iroperablen Knieverletzungen, einen Rolli. Ich brauche ihn, wenn die Schmerzen beim Gehen zu stark werden. Ich muss sagen, dass ich viel verlernt habe mit dem Rolli, auch das Umsetzen vom Rolli auf das Bett, wie auch nur auf den Hinterrädern zu fahren.