Viele kennen vorübergehende Erleichterung oder Besserung. Wenn es dann zurückkommt, ist es besonders fies. Aber vielleicht kommt es bei manchen auch nicht zurück.
Niemand weiß wirklich, was möglich ist, vor allem nicht im Einzelfall.
Ob und in welcher Form "es" zurück kommen könnte weiß ich momentan auch nicht so genau, habe aber im letzten halben Jahr, seit bei mir einige emotionale und mentale "Knoten" geplatzt sind, eine erstaunliche und für mich auch NEUE Erfahrung gemacht, nämlich, dass ich es NICHT mehr schaffe - auch nicht mit ganz gezielter Absicht - in meine alten RAK-Fantasien einzusteigen und dabei die gleiche Faszination und/oder Lust zu empfinden wie früher.
Es fühlt sich an wie durch einen "Nebelschleier" eine alte, abgestandene Suppe nochmal aufwärmen zu wollen, was aber gar nicht gelingt, und sich sogar eine gewisse Abneigung oder ein Ekel bemerkbar macht.
Der "Automatismus" (sozusagen der "Tiger im Dschungel"), der mich früher sehr oft da gewaltig hinein gezogen hat, ist seit Längeren komplett weg.
Dafür gibt es noch Phasen wo ich halbwegs "lustvoll" überlege, ob ich mir BIID als Erinnerung bzw. als "Schoßhündchen" in Form eines amputierten Zehs oder sogar Fingers leisten könnte, und auch dann kontinuierlich, weiterhin fasziniert und sogar stolz darauf damit leben wollte.
Aber selbst dessen bin ich mir absolut nicht, und auch nicht durchgehend sicher ...?!!
NICHTS im Leben ist unabänderlich SICHER außer d.. ... ?!!! Auch BIID nicht !
eins kann ich nur sagen (und andere Ex-BIIDler haben das auch so erfahren): Nach der Op ist BIID weg, und zwar so auffällig weg, dass es das erste war, das ich nach dem Aufwachen gespürt habe. Und es ist nicht wiedergekommen.
Ich finde dieses Statement nicht ganz so erstaunlich oder außergewöhnlich wie es vielleicht erscheinen mag.
Wenn ein Mensch ein Leben lang darunter gelitten hat, dass er nicht den tollen Porsche haben und fahren konnte, den der Freund, Nachbar oder Vorgesetzte hatte; wenn er wirklich gelitten hat darunter, dass er nicht den abenteuerlichen Erlebnis-Urlaub in Alaska, in der Südsee oder am K2 erleben konnte ... und vieles andere, Vorstellbare mehr, dann ist es doch VÖLLIG klar, logisch und NORMAL, dass dieses Leiden, Bedauern und Zerissensein zwischen Bewunderung und Neid in dem Moment ein Ende hat, in dem es ihm gelungen ist, dieses Ziel nun schließlich auch selbst zu Erreichen!
Anders herum gibt es doch zahlreichste Beispiele erfolgreich realisierter "Lebensträume" und "Visionen" auch bei Prominenten, von denen man aber auch nicht immer so genau weiß, ob man sie am Ende dann bewundern, beneiden oder bemitleiden soll, dass sie "ihr Ziel" nun schließlich erreicht haben - mit allen Schattenseiten und Konsequenzen (die allesamt nicht unter den Tisch gekehrt werden sollten)!
Beispiele gefällig:
- Der Altbundeskanzler Kohl hatte nach verbürgten Berichten von Zeitgenossen schon in der Tanzstunde zu seiner Hannelore gesagt: "Isch werd' mal Bundsskansler!"
- Ebenfalls Altbundeskanzler Schröder rüttelte mal nachts auf dem Heimweg von einer Kneipentour mit Genossen allerheftigst an den Gitterstäben des Kanzleramtes mit den Worten: "Da willich 'rein!"
- Der heutige Papst soll schon als Kind in Bayern beim Anblick eines Bischofs im vollen Ornat ausgerufen haben: "So einer will ich mal werden!"
Also, wird werden was wir denken, wünschen und wollen ... ! Es geht !
Aber wie die "gute Fee" schon des öfteren warnte: "Überleg' dir gut was du dir wünschst, denn es könnte Wirklichkeit werden ...!"
In diesem Sinne, LG, BiCur