Körperarbeit, Selbsterfahrung, Neues erleben, Meditationen

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Phil

Körperarbeit, Selbsterfahrung, Neues erleben, Meditationen

Beitrag: # 647Beitrag Phil »

Weil da immer gute Anregungen zu finden sind, und immer mit dem Hinweis, man soll nichts einfach nur glauben, schaue ich oft bei www.osho.com vorbei.

Heute fand ich das hier, eine Übung oder Meditation
bei http://www.osho.com/Main.cfm?Area=Medit ... age=German, dann auf Meditationen für Vielbeschäftigte und zur nächsten weiterklicken:

"Die Glieder lösen

Wann: Jeden Abend, bevor du einschläfst.
Dauer: Für mindestens 20 Minuten.

1. Schritt: Mundatmung

Setze dich in einen Stuhl und lege den Kopf zurück, wie beim Zahnarzt. Du kannst auch ein Kissen benutzen...Auf diese Weise ist dein Körper entspannt. Lasse jetzt deinen Unterkiefer los, entspanne ihn einfach, so dass sich der Mund leicht öffnet und beginne, durch den Mund zu atmen, nicht durch die Nase. Behalte deinen Atemrhythmus bei; lass ihn so sein, wie er ist... ganz natürlich.

Die ersten paar Atemzüge nehmen sich ein wenig hektisch aus. Doch nach und nach beruhigen sie sich und die Atmung wird sehr flach. Der Atmen soll ganz leicht ein- und ausströmen, so ist es gut. Halte den Mund offen, schließe die Augen und ruhe dich aus.

2. Schritt: Die Beine lockern

Fühle, wie deine Beine locker werden, als würde sie dir jemand wegnehmen, an den Gelenken abtrennen. Fühle, als seien sie dir abgetrennt worden; sie sind abgeschnitten worden, abgebrochen. Und stelle dir jetzt vor, dass du nur noch aus deinem Oberkörper bestehst, die Beine fehlen.

3. Schritt: Hände...

Dann die Hände: Stelle dir vor, wie deine Hände sich lockern und von dir abgetrennt werden. Vielleicht hörst du innen drin sogar das "Klick", wenn sie abgebrochen werden. Du bist nicht mehr länger deine Hände, sie sind tot, abgetrennt. Jetzt bleibt nur noch der Rumpf.

4. Schritt: Köpfen...

Denke jetzt an deinen Kopf…dass man ihn abtrennt, dass du geköpft wirst, dass der Kopf abgebrochen ist. Lasse ihn locker: Wo immer er sich hinwendet – nach rechts, nach links – du kannst nichts tun. Lass ihn einfach locker, er ist abgetrennt worden.

5. Schritt: Nur noch Rumpf

Du bestehst jetzt nur noch aus Rumpf...Fühle, dass du nur noch das bist: diese Brust, dieser Bauch, sonst nichts mehr.

Die Ruhelosigkeit hört langsam auf. Sie ist nur da, weil dein Körper nicht im Gleichgewicht ist; die Energie ist nicht gleichmäßig verteilt. Betrachtest du diese Körperteile als abgetrennt, bleibt nur das Wesentliche und deine ganze Energie fließt dorthin. Dieser wesentliche Teil entspannt sich jetzt und die Energie kann von dort aus wieder gleichmäßig in deine Beine und Hände strömen.

Deine Energien müssen sich neu verteilen. Wann immer in einem Teil mehr Energie ist als in einem anderen, empfindest du dich als einseitig. So erhalten vielleicht deine Hände mehr Energie als andere Körperteile. Dies weckt das Bedürfnis in dir, etwas mit den Händen tun und wenn du nichts finden kannst, wirst du möglicherweise wütend. Hände werden wütend, wenn sie zu viel Energie haben: Haben sie nichts zu tun, möchten sie zerstören. Entweder erschaffen sie oder sie zerstören. Kannst du erschaffen, gut, kannst du nichts erschaffen, setzt Zerstörung ein."

Passt das nicht gut zu BIID?

Und ich habe noch eine gefunden, auch heute, die vielleicht gut ist, wenn man zwischen Körper und Seele nicht die tiefe Verbindung hat, die man gern hätte:

"Sexuelle Energie freisetzen

Fließt sexuelle Energie nicht so, wie sie sollte, dann schafft dies Probleme.

Kann die sexuelle Energie fließen, dann befindest du dich in einem Zustand der Harmonie und des Einklangs. In diesem Moment bist du im Gleichgewicht. Stagniert deine sexuelle Energie jedoch, wirkt sich das im ganzen Körper aus. Zuerst zeigt es sich im Kopf, denn Sex und Kopf sind entgegengesetzte Pole.

Aus diesem Grund verlieren Leute, die zu sehr im Kopf leben, ihre orgasmischen Qualitäten. Sie vergessen ihre sexuellen Energien völlig. Entweder vernachlässigen sie sie oder sie unterdrücken sie. Sie bleiben einfach im Kopf, dort sind sie glücklich. Doch ihr gesamter Körper leidet darunter und der Kopf entwickelt sich zu einem Diktator.

Beginne deshalb mit zweierlei: Stelle dich jeden Morgen nach dem Aufwachen in die Mitte deines Zimmers und schüttele den ganzen Körper. Werde zu dem, der schüttelt – schüttele deinen ganzen Körper, von den Zehen bis zum Kopf und spüre, dass es sich annähernd orgasmisch anfühlt…als ob du einen sexuellen Orgasmus erlebst. Genieße es, nähre es, und wenn du spürst, dass du gerne Laute dazu machen würdest, dann mach sie einfach und genieße es – zehn Minuten lang.

Reibe deinen Körper anschließend mit einem trockenen Handtuch ab und dusche dich. Mache diese Übung jeden Morgen; nach zwei bis drei Wochen stellt sich das Gleichgewicht wieder ein."
BiCur
Beiträge: 177
Registriert: Fr 10. Dez 2010, 22:56

Re: Körperarbeit, Selbsterfahrung, Neues erleben, Meditation

Beitrag: # 739Beitrag BiCur »

Übrigens, diese Meditation bzw. "Phantasiereise" oben folgt einem Grundmuster oder "Überlebensinstinkt", den wir wohl alle in unserem limbischen System seit Jahrmillionen verankert haben und der von Medizinern bzw. Bergsteigern (in Bergnot) oder anderen Kälte- und Frostopfern schon oft beschrieben wurde:

Wenn die Außentemperaturen so tief absinken, dass der Körper seine Grundtemperatur durch Kleidung, Schutz, Nahrung etc. nicht mehr aufrecht erhalten kann, dann "opfert" er zuerst Finger und Zehen (die exponiertesten Körperteile, evtl. auch Nasenspitze und Ohren), dann Arme und Beine ... und schält auf ein Notprogramm um, das die (über-)lebenswichtigsten, inneren Organe, Kreislauf und das Gehirn am längsten versorgt.
Eine sinnvolle Überlebensstrategie, die aber oft mit dem Absterben und Verlust von Extremitäten verbunden ist und Amputationen nach sich zieht.
Es gibt immer wieder Berichte von Amputationen im Web bei Menschen, die durch Unfall, Alkoholeinfluss etc. zulange in eisiger Kälte lagen oder erst spät gefunden wurde.

Vielleicht auch das ein "inneres (Körper-)Programm", in das wir BIIDler uns aus - vielleicht sogar seelischen - Notlagen oder Stress irgendwie einklinken.
Oder die "Verschaltung" im Gehirn ist hier - wodurch auch immer - bei uns etwas anders programmiert oder assoziiert als bei der Mehrzahl der Bevölkerung ?
Who knows ?
Sieht man das nun evtl. in der MRT ? Suchen die Forscher in Zürich nach sowas ?

Wer hat hier Input oder Kenntnisse ?

BG, BiCur
Phil

Re: Körperarbeit, Selbsterfahrung, Neues erleben, Meditation

Beitrag: # 741Beitrag Phil »

Hi BiCur,

ich habe Deine Frage nach Zürich geschickt und nach Lübeck, mal sehen, ob die Forscher etwas dazu sagen.

Es entspräche einer These meiner Therapeutin, die meint, BIID könne die Folge eines großen Schrecks in sehr früher Kindheit sein.

Viele Grüße
Phil
BiCur
Beiträge: 177
Registriert: Fr 10. Dez 2010, 22:56

Re: Körperarbeit, Selbsterfahrung, Neues erleben, Meditation

Beitrag: # 839Beitrag BiCur »

Hi Phil,
... BIID könne die Folge eines großen Schrecks in sehr früher Kindheit sein.
das oben beschriebene "Grundmuster" bzw. "Überlebensinstinkt" IST eines meiner zentralen "Puzzleteilchen", die erstmal generell auf praktisch Alle zu treffen ...

Das zweite ist Folgendes:

schau vielleicht das nächste Mal an dir herunter, wenn du dich ausziehst ...
Was siehst du da in der Mitte deines Bauches ...?
RICHTIG: eine "Amputationsnarbe"!
DIESE Amputation erleben wir ebenfalls ALLE.
Jetzt geht es nur noch darum WANN, WIE schnell, WIE brutal (WAS denn sonst könnte ein noch GRÖSSERER Schock, Schreck in ALLER frühester Kindheit sein???) ... oder wie SANFT (bei Tieren wartet man oft einfach bis die Nabelschnur von selbst eintrocknet oder abfällt) dieser Prozess stattfand (bei uns BIIDlern) oder heutzutage praktiziert wird.

Lies mal Frederik Leboyer ...! Mir wurde dadurch SEHR vieles klar ...!

Aber selbst die Forscher in Zürich konnten mit diesem Namen NICHTS anfangen.

SEHR schade ... finde ich zumindest.

LG, BiCur
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