Jetzt stelle ich mir die Frage, ob ich mich gegenüber dem Hausarzt outen soll oder nicht. Wenn ich mir eine Liste mit pro und kontra anlege hat es gleichviele Punkte für und gegen das Outen.
Ein wesentlicher Punkt fürs Outen spricht dafür, dass er vieleicht eine Alternative hat, mir die Schmerzen zu lindern ohne Schmerzmedikamente und ohne QSL, so dass der Wunsch nach einer QSL nicht mehr täglich beziehungsweie ständig mein normales Leben beherrscht.
Andererseits ist der wesentliche Punkt dagegen, dass er mich für verrückt hält und mich zu einem Psychologen überweist, das ich nicht will.
Der Psychologe könnte allerdings ein Gutachten ausstellen mit der Empfehlung an die Chirurgen, dass sie mir das Rückenmark durchtrennen sollten. Ich weiss, das dies ein Wunschdenken ist und dies nie eintreffen wird.
Ich weiss, dass niemand mir die Entscheidung abnehmen kann. Ich musste diese Zeilen schreiben, damit ich mich wieder den täglichen Dingen widmen kann. Es ist sehr schwer, die Gefühle in den Hintergrund zu stellen und gleichzeitig gegenüber den Mitmenschen frohlockend ("normal") zu sein.
