Neuvorstellung Jacky

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Jacky Sully
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Registriert: Mo 12. Jan 2015, 19:33
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Neuvorstellung Jacky

Beitrag: # 14975Beitrag Jacky Sully »

Hallo Zusammen,

als neue Userin stelle ich ich mich kurz (Naja, eher lang) vor, möchte aber nicht zu detailreich werden, da ich aktuell noch nicht soweit bin, offen mit meinen Gedanken, Wünschen, Sehnsüchten umzugehen und deshalb nicht möchte, dass es so einfach zu mir zurück zu verfolgen ist.

Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich diesen Text geschrieben zum Zwecke der Registrierung und war dann damals doch noch nicht bereit:

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Ich bin kurz über 30 Jahre alt und aus dem Westen der Republik. Erst seit ungefähr 2 Monaten weiß ich, dass ich mit wenigen Anderen etwas gemeinsam habe und seitdem arbeite ich daran, nicht mehr an meinem Verstand zu zweifeln. Bis zum jetztigen Zeitpunkt habe ich darüber weder geschrieben noch geredet. Ich bin jedoch aktuell an einem Punkt angekommen, an dem ich etwas tun muss, um diesen quälenden, aufgestauten Druck zu verringern. Eine weitere Gemeinsamkeit mit Vielen von Euch!

Was ich hier in diesem Forum finden möchte, weiß ich noch nicht. Ich verstehe diese Anmeldung und zunächst auch diesen Post als Versuch, meine seelische und körperliche Identität besser kennen zu lernen, mich weiter mit dem Thema auseinander zu setzen und im Kommenden kontinuierlich daran zu arbeiten, meine jahrzehntelang unterschwellig schwelenden Ängste, Selbstzweifel, Sehnsüchte und allertiefsten Wünsche an die Oberfläche zu holen.

Aus Artikeln und Dokumentationen habe ich entnommen, dass es nicht unbedingt einfacher wird, mit den eigenen Sehnsüchten umzugehen, wenn man sich intensiver damit auseinander setzt, sondern dass es allenfalls anders wird. Und dass jeder Schritt, den man kompensatorisch vorwärts und öffentlicher macht, nur kurz zur Zufriedenheit hilft. Der Druck bleibt wohl und kann meistens nur durch Eintreten des gewünchten Körperbildes behoben werden. Ich habe ein bischen Angst vor der weiteren Entwicklung. Wie empfindet ihr das? Nicht dass ich depressiv wäre. Im Gegenteil. Ich bin lebenslustig, habe bisher im Leben meistens alles (und viel) alleine auf Reihe bekommen. Im Leben ist bei mir Vieles eingetreten, weil mir gerade mehr oder weniger zufällig eine Chance begegnet ist, irgendetwas zu ergreifen. Wenn es mir gefallen hat, habe ich diesen Weg eingeschlagen. Will heissen: Ich war nie so sonderlich darauf festgelegt, beispielsweise welchen Beruf ich ergreife, auf welchen Typ Mann ich so stehe, oder oder oder.... Es gab nur eine Sache im Leben, die ich wirklich wollte: Eine Querschnittlähmung. Es ist seltsam, das für mich zu schreiben. Aber das gehört wohl aktuell zum Prozess.

Endlich zu meiner Geschichte also:
Die Kindheit. Wie ich nun weiß, bei fast allen hier der Startpunkt der Geschichte. Wann genau es angefangen hat, kann ich nicht sagen, es war ungefähr zur Kindergarten- oder frühen Grundschulzeit. Allerdings ging es früher bei mir nicht nur ausschließlich um die Lähmung wie heute. Ich habe ziemlich viel und ziemlich lange ausprobiert, welche Art der Behinderung eigentlich die "bessere" ist, bis ich im späten Jugend- und frühen Erwachsenenalter erst wirklich genau definieren konnte, was ich SPÜRTE. Sowie ich das aus den Berichten und Texten herausgefunden habe, unterscheide ich mich in diesem Punkt ein wenig. Es bedurfte einer gewissen Entwicklung. Heute spüre ich: Unter meine Hüfte gehören Räder. Zwar war ich immer sportlich und aktiv (Laufen, schwimmen, klettern, Aktivurlaube, etc...) aber irgendwie habe ich zu diesen flüssigen und wendigen Bewegungen mit dem Rollstuhl immer eine schon vorhandene Vorstellung in meinem Kopf gehabt. Die Bewegungen an sich fühlen sich so an, als hätte ich sie schon jahrelang praktiziert und geübt. Alles fühlt sich so normal an. Vergleichbar mit einem Gerätesportler, der seine Bewegungen geistig durchspielt und präzise einzeln wiedergeben kann, auch wenn er nicht am Gerät turnt. Woher diese Vorstellung kommt, kann ich nicht sagen. Meines Wissens habe ich zu dieser Kinderzeit keine Begegnung mit entsprechend behinderten Leuten gehabt. Jedenfalls kann ich mich nicht mehr an eine erinnern.

Was ich alles ausprobiert habe: Ich habe mit anderen Kindern gerne "gelähmt" gespielt. Dazu bespielsweis unter der Schaukel gelegen und mich mithilfe derselben aufzurichten versucht. Ich habe das nicht allzu oft mit Anderen gespielt, da das Spiel nicht unbedingt zu deren Favourites gehörte. Soweit ich mich erinnern kann, war das bisher auch das einzige Mal, dass Andere bei meinen Versuchen, mich meiner Realität anzugleichen, anwesend waren.

Wenn ich alleine zuhause war (und das war ich öfter, weil meine Mutter alleinerziehend war und oft gearbeitet hat), habe ich aus ihrem reichhaltigen Medizinschrank Verbände geholt und damit allerlei an Armen, Händen, Beinen und Füßen ausprobiert. Anschließend habe ich rollenweise Tesafilm verbraucht, um mir meine Finger in alle unmöglichen Richtungen zu tapen. Gespielte Amputationen gab's dabei auch. Es wurde nach und nach immer aufwendiger: Ich habe mir Besen genommen, mein Bein im Knie gebeugt, hoch- und am Besen festgebunden, sodass es sich nach einer Prothese anfühlte. Einmal habe ich sogar versucht, das mit beiden Beinen zu machen, was sich aber recht schwierig gestaltete. "Blind" war ich auch öfters mal, aber meistens in Kombination mit vorbeschriebenen orthopädischen Behinderungen. Also Mehrfachbehinderungen gehörten auch zu meinem Repertoire. Dazu gehörte auch Gipse oder Schienen mit unendlich vielen Socken am Fuß oder am Arm nachzubilden, sowie mir Küchengeräte zur Schienung zu nehmen oder damit vielleicht auch Armprothesen zu simulieren. Es hat mich irgendwie befriedigt, mich mit Hilfsmitteln fortzubewegen, mich ganz ohne Hilfsmittel am Boden zu bewegen oder aber mich gar nicht zu bewegen. Da ich immer wusste, wann meine Mutter nach Hause kam, habe ich mein ganzes Spielzubehör ausreichend lange vorher wieder genauso zurückgelegt, zurückgehangen und aufgerollt, wie es war. Meine Mutter hat mich nie darauf angesprochen. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob und wie oft sie mitbekommen hat, was ich da gespielt habe und ob sie sich nicht auch irgendwelche Gedanken um ihre Tochter gemacht hat.

Nun, ich habe diese "Spiele" sehr lange gespielt. Ich glaube, ich war schon in Klasse 7 oder 8, als ich überwiegend damit begann in meinem Zimmer auf dem Bett, die Paraplegie zu mimen. Meine Beine stundenlang nicht ein Stück zu bewegen. Es bedurfte etwas der Übung, aber ich konnte studenlang keinen Muskel bewegen. Schön fand ich, dass sich nach Stunden die Beine für kurze Zeit tatsächlich nicht mehr gut bewegen ließen. Die ersten Schritte fühlten sich an, als hätte ich eine inkomplette Lähmung. Manchmal traten nach stundenlanger Ruhe auch spastikähnliche Phänomene auf. Schon zu dieser Zeit wusste ich sehr viel über Querschnittlähmungen. Bis kurz vor dem Abitur habe ich in vielen Situationen für mich alleine den Lähmungszustand hergestellt. Beispielsweise im Unterricht, Restaurant oder im Bus kein einziges Mal meine Beine zu bewegen fällt überhaupt keinem auf. Ich musste mir immer nur vorstellen, wie ich mich zwischen den ganzen Stühlen, auf denen ich saß, wechselte, wie ich in den Bus kam, etc. Mir bewusst zu machen, dass ich im Rollstuhl sitze während ich ganz normal mit anderen kommunizierte und interagierte war für mich gleichermaßen normal, wie aufregend. Ich begann, mir das ganze Leben im Rollstuhl vorzustellen. Morgens und Abends habe ich geübt, wie man sich an- und auszieht, wenn man Beine und teilweise auch Rücken- und Bauchmuskulatur nicht benutzen kann. Ebenso habe ich die Transfers vom Schreibtischstuhl aufs Bett und umgekehrt geübt. Meistens habe ich lange Jeans angezogen, weil die am praktischsten waren, wenn man die Hosen zum Beine umlagern greifen konnte. Diese Vorstellung zwischen einer Gruppe gehender Menschen zu rollen, die Welt und die anderen Leute aus der niedrigeren Perspektive wahrzunehmen war ebenfalls nicht befremdlich und relativ normal. Ich dachte mir, mit den ganzen Blicken und der Aufmerksamkeit müsste man sich erstmal beschäftigen, das aber nach einer Zeit nicht mehr wahrnehmen. Als die Abschlussfahrt der Oberstufe anstand, zählte ich die Monate bis dahin und malte mir immer aus, wie es wäre, jetzt einen Unfall mit resultierender Querschnittverletzung zu haben, ins Krankenhaus, dann in die Reha zu gehen und anschließend im Rollstuhl mit auf Stufenfahrt zu gehen. Das wäre das größte gewesen! Ich glaube, diese Zeit war bisher meine schlimmste für mich. Die Monate verstrichen, nichts passierte. Ich erinnere mich daran, sehr oft weinend am oberen Ende der Treppe gestanden zu haben. Ich habe diese Treppe sehr lange angestarrt und darauf gewartet, dass ich endlich bereit wäre, mich mit dem Rücken auf die Stufen in der Treppenmitte fallen zu lassen. Es ist nie soweit gekommen, ...

In der Zeit danach hat sich meine Sehsucht ein bischen beruhigt und ist mehr oder weniger nur phasenweise aufgetreten. Immer wenn mir ein Rollstuhl begegnet ist. Nunja, nicht alle Rollstühle haben mich fasziniert. Das Körperbild der jungen, schlanken Leute im Aktiv- oder Starrahmenrollstuhl hat mich (ich muss es ja zugeben) ein bischen erregt. Auch die atrophen Beine fand ich riesig! Für mich selber übrigens auch: Meine sportlichen Beine fand ich schon nicht so übel, aber an mir runterzuschauen und mir vorzustellen, diese regungslosen Beine seien typischerweise verkümmert, kam mir irgendwie normal und phantastisch vor. Damals konnte ich mir sowohl eine Beziehung zu einem querschnittgelähmten Jungen/Mann vorstellen, als auch, dass ich selber als Betroffene eine Beziehung zu einem gehenden Menschen habe. Oder auch einfach beides. Ein gelähmtes Pärchen eben.

Beruflich hatte ich aus mehreren Blickwinkeln mit Rollstühlen Kontakt. Und immer wenn ich mal Gelegenheit hatte, mich in einen Aktiv- oder Starrahmenrollstohl zu setzen (beispielsweise im Aufzug, wenn es keiner sieht), war das eine Offenbarung. In etwa wie eben schonmal beschrieben: Als hätte ich mich nie anders fortbewegt. Natürlich. Normal. Mobiler denn je. Unschlagbar.

Seit ca. 12 Jahren hat sich nicht mehr viel an meiner Vorstellung geändert. Ich habe ein bischen die Angst vor den anfangs als negativ empfundenen Aspekten wie Ausfall der Blasen- und Mastdarmfunktion verloren. Dass Sexualität immer irgendwie funktioniert, weiß ich schon lange. Und obwohl ich zwischenzeitlich tatsächlich eine sehr definierte Aussage über mein ideales Körperbild treffen konnte, sind mir heute beispielweise mehr oder weniger egal: ob komplette oder inkomplette Lähmung, wie weit ich Bauch und Rücken benutzen kann und ob ich wohl katheterisieren müsste, oder was auch immer. Mein Bild aktuell ist folgendes: Ich will einen Rollstuhl. (Eigentlich habe ich mir auch schon ein paar Kandidaten ausgesucht für den Fall, dass es mal zu meiner Wunschsituation kommen sollte) Ich will meine Arme komplett bewegen und spüren können, und meine Beine sollen mindestens motorisch und sensibel eingeschränkt sein, dass Laufen nur sehr erschwert oder gar nicht möglich sein wird. Die eventuell daraus resultierenden Schmerzen werde ich ertragen. Wie ich meinen Job und meine damit verbundene Zukunft (ich will mal nicht zu konkret werden) auf die Reihe bekommen würde, habe ich mir schon ungefähr ausgemalt und wüsste zu vielen Dingen eine gute Lösung. Über das Altern im Rollstuhl habe ich lange nachgedacht und mich gefragt, ob ich das wirklich will. Die Vorstellung doch früher (als gehende Menschen) im Alter auf ständige Hilfe angewiesen zu sein, erschreckt mich sehr. Ich komme aber mehr oder weniger nicht drumherum, es zu akzeptieren. Mit Fitness- und Sportprogrammen und lebenslangem Training kann man das ja auch glücklicherweise meistens mindestens hinauszögern. Ich spreche hier wahrscheinlich eher von diesem Körperpflegeaspekt. Dieser würde ja auch in der Akutphase vorhanden sein. Es ist nicht schön, sich von anderen in intimen Regionen versorgen zu lassen, aber leider gehört das wohl dazu.

Ich bin heute verheiratet. Niemand weiß etwas von meiner Geschichte und von meiner Gedankenwelt, und doch "spiele" ich immer noch für mich alleine und denke in meiner Phantasie die aktuell stattfindende Situation einfach weiter. Manchmal sogar in Zweisamkeit, aber nur, wenn es keinem Anderen als mir auffällt. Wie und wo meine Beine sich gerade befinden, ist mir vom Gefühl her egal, es würde mir im Falle einer Lähmung ja auch nicht bewusst sein. Wenn sie sie betrachte, soll es für mich nur doch so aussehen, als würde ich mich aktuell im Rollstuhl befinden. Und ich stelle mir vor, wie das Leben mit meinem Mann wäre, wenn ich im Rollstuhl säße. In meinen Gedanken habe ich unzählige Male diverse Situationen bis in Details ausgearbeitet. Meine Arbeit, meine und unsere Hobbies, Freunde, Alltag zuhause, Familie,... das Meiste ginge. Nicht Alles. Mit einer Querschnittlähmung käme mein Mann klar. Wahrscheinlich sogar sehr gut. Mit etwas wie BIID eher nicht so sehr.

Nun, ich glaube abschließend bleibt nur noch eine einzige Frage: Ob ich schonmal pretenden war? Nein, nie. Ich würde gerne mal.

Drei Stunden nachdem ich mit diesem Text begonnen habe und nun am Ende dieses Textes angelangt bin und meine eigenen Zeilen mehrfach (anfangs befremdlich) gelesen habe, fühlt es sich JETZT schon befreiter, natürlicher an. Ich bräuchte den Text vermutlich gar nicht abzusenden. Aber ich mache es trotzdem, denn ich denke, es gäbe wohl die eine oder andere Reaktion darauf. Immerhin kenne ich mich selber auch noch nicht so sehr gut, noch weiß ich, wie ich in dieses BIID reinpasse, noch, was mir Linderung bringt.... Ihr könnt nachfühlen, wie sehr ich mir eine andere Situation wünsche....

In diesem Sinne,
beste Grüße und Wünsche!
Jackie
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Diesen Text habe ich vor ca. 1 Jahr geschrieben. Die anschließenden Tage waren in der Tat psychisch so übel, im Sinne von größtem Verlangen nach meinem Wunsch, dass ich nur kurze Zeit später den Mut (mit viel Whiskey) gefunden habe, einem Bekannten davon zu erzählen. Dieser Bekannte und seine Freundin leben schon sehr öffentlich ihre Neigung zum SM aus. Ich dachte, wenn mich einer verstehen würde, dann er. Er war sehr neugierig und hatte auch nie zuvor von BIID gehört.

Ich habe schon mehrfach kurz vor der Registrierung hier gestanden. Ich dachte dann eigentlich immer, dass ich mich eigentlich nicht in der Welt BIID zurechtfinden wolle, sondern eher in meiner (echten) Welt.. Für mich persönlich habe ich nämlich kein BIID, sondern eine Querschnittlähmung.

Hier bin ich nun und schaue mal, was sich hier so tut. Wäre nett, wenn mich ein Moderator für den Inneren Bereich wohl freischalten würde.

LG und bis bald.
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Amish Tripathi
StealthMode
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Re: Neuvorstellung Jacky

Beitrag: # 14977Beitrag StealthMode »

Herzlich willkommen Jackie,

ich wünsche Dir viele interessante Unterhaltungen in unserem erlesenen Kreise :-)

LG
StealthMode
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-phorus-
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Re: Neuvorstellung Jacky

Beitrag: # 14983Beitrag -phorus- »

Liebe Jackie,
Du hast einen ganz wunderbaren Texte geschrieben! Danke dafür und ein herzliches Willkommen.

Ja, es tut gut, etwas auszusprechen, und sei es zunächst für sich selbst und in Schriftform. Aber dann ist es gesagt, dann ist es in der Welt, und das Leben mit der Wahrheit kann beginnen - auch wenn es dann erstmal wieder einer Pause bedarf.

Schön, dass Du da bist, ich freue mich schon, Dich - wenn es soweit ist (Der Tag wird kommen!) - dann auch mal persönlich kennenzulernen. :)

Liebe Grüße, Phorus
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mike56
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Re: Neuvorstellung Jacky

Beitrag: # 14985Beitrag mike56 »

Moin moin Jacky,

auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum, ich hoffe natürlich auch, dass Du bald eine "Member - Farbe" hast und somit viel viel mehr wirst lesen können. Auch ich gehöre in den Rollstuhl... und stehe für Fragen gern zur Verfügung. Bin ebenfalls verheiratet und "meine Frau macht mit".

Beste Grüße mike56
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Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind , ist das Leben erklärt. ( Mark Twain)
RollingLady1961
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Re: Neuvorstellung Jacky

Beitrag: # 14987Beitrag RollingLady1961 »

Hallo Jacky,
auch von mir ein "herzliches Willkommen" hier im Forum...
Lese dich in aller Ruhe ein und ich denke du wirst schon sehr schnell feststellen, dass sich viele Geschichten, Lebensabschnitte, Gedanken usw. gleichen.
In der Tat tut es gut, endlich mal das in Worte zu fassen (sei es anfangs auch nur schriftlich), was man Jahrzehnte nur unter Druck und schlechtem Gewissen gedacht hat und du wirst hoffentlich hier im Forum viele nette Menschen kennen lernen mit denen du dich dann auch über das alles austauschen kannst.

Deine wirklich sehr ausführliche Vorstellung hat mich sehr beeindruckt und mich an sehr vielen Stellen an mich selbst erinnert und viele Parallelen zu mir aufgezeigt.

Liebe Grüße
RollingLady
Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum
forrest
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Registriert: Sa 28. Sep 2013, 20:46

Re: Neuvorstellung Jacky

Beitrag: # 14991Beitrag forrest »

Hallo Jacky.

Herzlich willkommen hier im Forum. Und danke für deine sehr ausführliche Vorstellung.
Ich habe fast 30 Jahre von den ersten BIID Gefühlen an gebraucht um mich selbst zu erkennen und anzufangen zu akzeptieren. Nach dem ersten Kennenlernen von BIID bis zum Anmelden hier im Forum bin ich unsicher 2 jahre lang hier herumgeschlichen. Der Moment der Erkenntnis und der Schritt des anmelden waren aber die Beste Entscheidung die ich für mein Leben jemals getroffen habe. Ich bin in den letzten 1 1/2 Jahren weiter als in den fast 40 Jahren zuvor und habe es mittlerweile geschafft dem engeren Familienkreis und sehr guten Freunden von der BIID und meinem Bedürfnis zu erzählen. Gerade das persönliche Gespräch in diversen Treffen mit Menschen aus diesem Forum hat mir sehr geholfen mich weiter so zu akzeptieren wie ich bin und wie ich sein will.

Ich wünsche Dir alles gute auf Deinem Weg und das Du etwas Linderung durch den Austausch mit gleichgesinnten erfahren kannst.

Viele Grüße

Forrest
... try walking in my shoes ...
LAK1210
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Re: Neuvorstellung Jacky

Beitrag: # 14998Beitrag LAK1210 »

Liebe Jacky,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier und danke für Deinen schönen ehrlichen und einfühlsamen Text.
Lies Dich in Ruhe durch das Forum durch und Du wirst erkennen, dass es vielen hier sehr ähnlich ging und geht, und zwar egal ob QS-, Amp-, Blind- oder sonstwas-BIID sie plagen.

Lieb Grüße Dein LAK
KaKa_333
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Wohnort: Bremen

Re: Neuvorstellung Jacky

Beitrag: # 15089Beitrag KaKa_333 »

Herzlich Willkommen hier. Keine Sorge hier ist alles normal. Du bist hier goldrichtig ;)

LG
Jens
Lieber Querschnitt, als Durchschnitt
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