Artikel in Blick am Abend

adlacum
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Artikel in Blick am Abend

Beitrag: # 3304Beitrag adlacum »

Auch in der Schweiz wird öfter mal über BIID geschrieben.
Artikel erschienen im "Blick am Abend". Hier handelt es sich
um ein Gratis-Pendlerblatt, welches in einer Auflage von
320'000 Stück jeweils am späten Nachmittag erscheint
und an den Bahnhöfen gratis aufliegt. Erreichte Leser
gemäss WEMF 650'000. Somit wurde wieder eine grosse
Bevölkerungszahl mit BIID konfrontiert.
Finde ich gut.

Grüsse aus der Schweiz.
AdLacum
adlacum
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Re: Artikel in Blick am Abend

Beitrag: # 3305Beitrag adlacum »

So, da ich keine Datei hochladen kann, weder .pdf noch .xps
stelle ich in der Hoffnung, dass Ihr das auch lesen könnt, den
Link mal hier rein.

http://issuu.com/blickamabend/docs/30.11.2011_zh/1
adlacum
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Re: Artikel in Blick am Abend

Beitrag: # 3306Beitrag adlacum »

Der Artikel befindet sich auf Seite 13.

Viel Spass beim Lesen.
handinumber
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Re: Artikel in Blick am Abend

Beitrag: # 3307Beitrag handinumber »

Hallo adlacum. Danke für den Hinweis auf den Artikel. Das zeigt wieder einmal, dass unser Netzwerk hier im Forum gut funktioniert. Der Artikel ist nach meinem Gefühl sehr fair geschrieben und zeigt das Dilemma der Betroffenen sehr gut auf.
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wannabeCH
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Re: Artikel in Blick am Abend

Beitrag: # 3308Beitrag wannabeCH »

Hier der Artikel zum Download in PDF:

http://www.biid.ch/Blick_am_Abend_301111.pdf

Für einen Blick-Artikel (pendant zur Bild-Zeitung) ist der Artikel fair und einfach geschrieben.

Aber die Zahl der 20 Betroffenen in der Schweiz müsste wohl ein wenig nach oben korrigiert werden. Denke das da die Dunktelziffer höher ist. Nicht jeder hat Internet oder den Mut sich in einem Forum an zu melden.

Grüsse aus der Schweiz
WannabeCH
adlacum
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Re: Artikel in Blick am Abend

Beitrag: # 3309Beitrag adlacum »

Ob die Zahl 20 in der Schweiz realistisch ist oder nicht, weiss ich auch nicht. Ich weiss lediglich, dass als ich in Zürich bei Prof. Brugger und später in Mailand an der Studie teilgenommen hatte, ich damals der einzige Schweizer war.
starfighter
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Re: Artikel in Blick am Abend

Beitrag: # 3310Beitrag starfighter »

Dem kann ich allem nur zustimmen :!:

Die Zahl von etwa 20 Betroffenen in der Schweiz ist sicher "etwas" zu niedrig gegriffen. Die Dunkelziffer liegt sicher um einiges höher. Auf die 20 Leute aus der Schweiz könnte man ja schon fast allein hier im Forum kommen ...

Für so eine Zeitung ist der Artikel auf jeden Fall okay. Das einzige was man noch hätte mache können und auch sollen, wäre gewesen noch besser zu schreiben das es unter den BIIDlern nicht nur Amputationswünsche gibt. Es steht zwar ganz am Rande das es auch Leute mit dem Wünsch nach Lähmung gibt, aber nicht mehr ...
Phil

Re: Artikel in Blick am Abend

Beitrag: # 3311Beitrag Phil »

Herzlichen Dank für den Link!

Ich bin immer wieder verblüfft und verstört, dass Dinge behauptet werden, zu denen man eigentlich sagen müsste: Das weiß man nicht - oder das weiß man nicht so genau. Wie zum Beispiel Zahlen von BIID-Betroffenen.

Auch dass die Operation "verboten" ist - zumindest in Deutschland ist das völlig unklar. Es besteht eine große Chance, dass sich gar niemand darum kümmern würde, wenn ein Chirurg aufgrund BIID operiert. Auch eine Chance besteht, dass ein Gericht, wenn es denn jemals mit BIID zu tun hätte, sagen würde: Der Betroffene hat nicht nur eingewilligt, er wollte es; und es verstößt auch nicht gegen die guten Sitten (in Analogie zur geschlechtsangleichenden Operation). Es gibt keine bessere Behandlung. Also ist diese okay.

Bei mir weckt das immer wieder grundsätzliche Zweifel daran, wie überhaupt Wissenschaftler argumentieren und Journalisten uns informieren.

Dr. Brugger sagt: Operation legalisieren? - "auf keinen Fall". Warum "auf keinen Fall"? Dazu sagt er nichts, nur: Wir brauchen mehr Forschung. ABER WER MACHT DIE?

Man lässt uns OHNE IRGENDEINE PERSPEKTIVE, und das nehme ich allmählich persönlich übel.
Schneewolf
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Re: Artikel in Blick am Abend

Beitrag: # 3312Beitrag Schneewolf »

Danke für den Link.

In Artikeln wie diesem sehe ich teilweise Gutes aber genausoviel Schlechtes !
Klar werden auf diesem Wege viele Menschen darüber informiert daß es im Universum noch andere Krankheiten als Grippe oder Krebs gibt, nur werden die Wenigsten nach dem Lesen noch wissen worum es in so einem Artikel geht, wenn sie nicht "zufällig" mit jemandem mit BIID zu tun haben, oder sich mit dem Thema aus Neugier beschäftigen.
Wenn dann der Artikel auch noch teilweise schwammige oder inkorrekte Informationen vermittelt, ist das nicht wirklich produktiv.... :(

Die Aussage von Dr. Brugger: Operation legalisieren ? - "auf keinen Fall " kann man so eigentlich nicht akzeptieren !
Mehr Forschung bedeutet doch auch, die Vorher / Nachher Situation zu erforschen ?!
Ich würde mich dafür GERNE zur Verfügung stellen, aber diese Art Forschung soll es ja nicht sein.... Lieber gräbt man in den Seelen der Betroffenen herum und versucht sich irgendwelche Symptome aus den Fingern zu saugen, um anschließend den "Kranken" mit Psychopharmaka ruhigzustellen. ( Will man uns überhaupt heilen ? )

Wäre man mit den Transsexuellen auch so verfahren, würde die Forschung wohl heute mit Ihnen genausoweit sein wie mit BIID-Betroffenen ... und die Klagen auf ihr " Recht " würden sich wohl häufen.

Vielleicht sollten WIR auch mal eine Sammelklage Starten, um zu zeigen, daß es uns wirklich ernst ist..

In diesem Sinne

Der (nachdenkliche) Schneewolf
-phorus-
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Re: Artikel in Blick am Abend

Beitrag: # 3314Beitrag -phorus- »

Man darf wohl von einem solchen Artikel auch nicht zu viel verlangen. Überlegt mal, was Ihr so täglich lest - und was Ihr dann davon behalten habt. Bei diesem Artikel bleibt langfristig hängen:
"BID oder wie das heißt gibt es." Das ist für einen "Erstkontakt" mit dem Thema gar nicht mal so schlecht.

Dass Dr. Brugger sagt. "Auf keinen Fall...", ist für mich nachvollziehbar. Er will ernstgenommen werden und weiter forschen. Das kann er aber nur, wenn auch wirklich etwas "offen" bleibt. Wenn es seiner (offiziellen) Meinung nach DIE Lösung gäbe, würde es seine Bemühungen ad absurdum führen, und er müsste beweisen, dass er mit seiner anderen Meinung recht hat.
Lieber gräbt man in den Seelen der Betroffenen herum und versucht sich irgendwelche Symptome aus den Fingern zu saugen, um anschließend den "Kranken" mit Psychopharmaka ruhigzustellen. ( Will man uns überhaupt heilen ? )

Wäre man mit den Transsexuellen auch so verfahren,
...hat man ja...
würde die Forschung wohl heute mit Ihnen genausoweit sein wie mit BIID-Betroffenen ... und die Klagen auf ihr " Recht " würden sich wohl häufen.
Naja, das ist ja fast ein Beitrag zu dem ICD/DSM-Thema...
meint Phorus, die Nervensäge.
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